Tag 1 – Freitag 6. Juni
Bella Italia wir kommen – die Pfingstferien starten und wir sind endlich mal wieder zu Fünft unterwegs. Um kurz vor 20 Uhr sind wir startklar und nehmen Kurs auf die Schweiz. Schon die ganze Woche war Aprilwetter und auch heute regnet es. Nachdem wir die Grenze und Zürich schnell hinter uns gelassen haben, erreichen wir den Zuger und Vierwaldstätter See. Um 22:40 Uhr sind wir bereits in Göschenen und stehen nun leider vor dem Gotthardtunnel im Stau. Das ist uns um diese Tageszeit noch nie passiert. Nach 35 Minuten Wartezeit können wir endlich in die 17km lange Röhre einfahren und die Alpen durchqueren. Auf der Tunnelsüdseite erst mal das gleiche Bild: Regen.
Ab Chiasso wird es dann aber zunehmend wärmer und trockener. Um 0:40 Uhr passieren wir die italienische Grenze. Es macht sich zunehmend Müdigkeit breit, aber wir wollen unbedingt noch Mailand hinter uns lassen. Nachts um 2 Uhr suchen wir uns endlich ein Schlafplätzchen für die Nacht und werden in Casalpusterlengo (45.1739, 9.6427) fündig. Es stehen schon einige Camper und LKW hier. Ruhig ist es trotz der späten Stunde leider nicht – die Straße ist zu nah – aber wir sind nach 6h Fahrt so müde, dass es uns nicht mehr stört…
Bewertung Stellplatz 2/5
Gefahrene Kilometer 445
Tag 2 – Samstag 7. Juni
Wir frühstücken um 8 Uhr bei wunderbar warmen 20°C. Weiter geht es nach einem Tankstopp wieder auf die Autobahn in Richtung Parma. Bisher haben wir 9,80€ Maut bezahlt, im Vergleich zu Frankreich sehr günstig. In Parma angekommen parken wir auf dem kostenlosen P&R Parkplatz Nord (44.8366, 10.3373). Leider gibt es hier nur Parkplätze für normale PKW. Mit Überhängen passen wir aber einigermaßen in die Parklücke. Direkt vom Parkplatz fährt die Buslinie 2 ins Zentrum. Die Bezahlung erweist sich allerdings als schwierig. Es geht nur über eine App oder mittels Kreditkarte. Das Terminal im Bus akzeptiert unsere Karte jedoch nicht. Auch mit Hilfe des Busfahrers klappt es nur so la la. Wenn wir ihn richtig verstanden haben, gibt es ein Ticket für 4 Personen oder für 1. Eine Personenzahl auswählen kann man allerdings nicht. So halten wir zwei andere Karten jeweils 1x an das Lesegerät. Jede Karte funktioniert nur 1 Mal, dann erscheint eine Fehlermeldung. Dem Busfahrer ist es egal, also belassen wir es dabei. In knapp 20 Minuten sind wir im Zentrum von Parma. Wir spazieren durch die schönen Gassen und bewundern das bunte Treiben an den vielen Krämerständen, die überall aufgebaut sind. Während die Mädels shoppen, besichtigen wir den eindrucksvollen Dom (Cattedrale di Parma), der von außen eher unscheinbar aussieht, aber im Innern unzählige Fresken, Decken- und Wandmalereien aufweist. Nebenan befindet sich der Glockenturm und das Baptisterium. Auch der Palazzo della Pilotta ist sehenswert. Zum Mittagessen essen wir leckere Pizzen in der 432 Pizzeria & Ristorante (Borgo Bruno Longhi 3a, Parma). Der Preis stimmt auch und wir sitzen in der schattigen Gasse. Nachdem wir die Innenstadt ausführlich erkundet haben, geht es mit Bus zurück zum Womo.









Auf zur letzten Etappe für heute. Wir haben per Email einen Stellplatz auf dem Agriturismo La Razza reserviert (Via Monterampino 3, Reggio nell’Emilia). Normalerweise kostet die Übernachtung 29€. Aufgrund einer Veranstaltung in der Stadt sind es heute 40€ inkl. Strom. Nachdem Check-in bekommen wir den Code für die Schranke und dürfen uns einen freien Platz aussuchen. Wir entscheiden uns für Nr. 13. Nebenan gibt es einen Pool, den man allerdings separat bezahlen muss. Als Camper erhält man 50% Rabatt auf den Eintrittspreis (regulär 14€ Erw/7€ Kinder). Da Samstag ist wird aber nochmals ein Zuschlag fällig und wir sollen 50€ Eintritt für uns 5 bezahlen (15-20 Uhr) – Wucher. So lassen wir den Kindern das Vergnügen und wir Erwachsene begnügen uns mit einer kalten Dusche und einem Sonnenbad vor dem Wohnmobil. Nach dem Abendessen sitzen wir draußen, bis es stockdunkel ist.









Bewertung Stellplatz 3/5
Gefahrene Kilometer 112
Tag 3 – Sonntag 8. Juni
Das war eine der ruhigsten Nächte, die wir je im Wohnmobil verbracht haben. Der Platz würde von uns volle 5 Punkte bekommen, wenn der Pool nicht so teuer wäre und die Waschräume noch besser wären. Diese sind auch ein gutes Stück weg – da will man nicht für jeden Toilettengang hin laufen. Nach einem gemütlichen Frühstück, für das wir schon in den Schatten sitzen müssen, fahren wir weiter Richtung Modena. Bei schlechterem Wetter hätten wir uns hier das Ferrari Museum angeschaut, aber es ist schon jetzt viel zu warm dafür. Trotzdem müssen wir hier einen ungeplanten Stopp auf einem Autobahnparkplatz einlegen. Während der Fahrt haben wir oben ein klopfendes Geräusch wahrgenommen. Beim Halt stellen wir fest, dass sich auf dem Dach ein Teil der Gummidichtung löst. So können wir nicht weiterfahren. Ohne Leiter ist es schwierig hoch zu kommen, also müssen die Mädels ran. Mittels Räuberleiter stemmen wir sie nach oben. Zum Glück haben wir immer Werkzeug dabei, unter anderem einen Seitenschneider. Mit diesem zwicken die Mädels die Gummidichtung an der Stelle ab, wo sie sich löst. So können wir nun erstmal weiterfahren und schauen uns das dann zu Hause nochmals in Ruhe an.
Nach dieser Aktion steuern wir direkt einen Campingplatz südlich von Bologna an: Camping Le Querce (SP61, Monzuno). Der Name ist Programm. Der Platz liegt mitten im (Eichen-) Wald. Die Plätze sind kreuz und quer zwischen den Bäumen verteilt, meist schräg und teils sehr schwierig anzufahren. Wir dürfen uns einen freien Platz aussuchen. Wir wählen einer der größten und abgelegensten, aber auch mit problematischer Anfahrt durch niedrige Äste und ausgesetzter Wege. Unser Profi am Steuer meistert das aber wie immer problemlos. Um uns herum ist nur ein Zelt und ein Campervan – vermutlich fahren diesen Stellplatz nur sehr wenige Womos an. Das Blätterdach der Bäume ist sehr dicht – im Hochsommer auf jeden Fall schön kühl, aber auch etwas dunkel. Auf dem Gelände gibt es auch einen Pool, den die Italiener – wie beim Agriturismo – auch als Freibad nutzen. Für Campinggäste ist die Benutzung hier aber inklusive. Liegen kosten 2€ pro Stück.
Wir verbingen den restlichen Tag am Pool. Das Becken ist groß und man kann Bahnen schwimmen, allerdings ist es ziemlich frisch. Für uns aber eine willkommene Abkühlung. Luki braucht diese heute auch besonders dringend, da er sich bei der Zubereitung des Mittagssnacks ordentlich den Finger verbrannt hat.









Bewertung Stellplatz 2/5
Gefahrene Kilometer 103
Tag 4 – Montag 9. Juni
Heute fahren wir nochmal ein größeres Stück und sind damit endlich in der Toskana angekommen. Vorbei an Florenz fahren wir bis Pontedera. Hier gibt es ein wohl sehenswertes Vespa Museum, aber unser Ziel heißt heute Volterra. Wir haben gestern einen Stellplatz auf dem Camping Le Balze (Via di Mandringa 15) reserviert. Schon die Anfahrt ist wunderschön, aber auch ganz schön kurvig. Der Campingplatz liegt am Ortsrand des Städtchens und ist sehr schön begrünt. Wir bekommen einen der größeren Plätze: Nr. 3 für 71€ die Nacht. Da es fast 30°C hat, verbringen wir den Mittag nach einem Snack wieder am ‚coolen‘ Pool. Nach einer ausgiebigen Dusche in den bisher besten Sanitäranlagen, machen wir uns auf in die Stadt. Der Bus (Linie 1) hält direkt vor dem Platz. Wie auch in Parma können wir nicht beim Busfahrer bezahlen, sondern nur mit Kreditkarte direkt am Terminal. Diesmal reicht dem Fahrer, dass eine Person bezahlt. Die Fahrt geht teils haarsträubend durch die schmalen Gassen. Am Piazza del Priori steigen wir aus. Von hier aus sind wir in wenigen Schritten an der Piazza Martiri della Liberta, so sich ein schöner Aussichtspunkt befindet. Es ist nicht viel los und die Innenstadt ist kleiner als gedacht, aber sehr schön. Weiter geht es bergauf zum Parco Archeologico Enrico Fumi mit Blick auf die Festung Fortezza Medicea. Vorbei an den Mussen geht es zurück in die schmalen Gassen, wo wir uns bei La Sosta del Priore (Vicolo delle Prigioni 1/2) üppig belegte Panini kaufen und anschließend noch ein Eis (2 Kugeln 3€). Zu Fuß spazieren wir dann die 3km zurück zum Campingplatz.
Bewertung Stellplatz 4/5
Gefahrene Kilometer 158





















Tag 5 – Dienstag 10. Juni
Heute geht es weiter nach Monteriggioni. Das süße mittelalterliche Städtchen hat eine umlaufende Stadtmauer mit 14 Türmen. Im Juli findet hier für 2 Wochen ein mittelalterliches Fest statt. Wir parken auf dem Parcheggio Cipressino (Strada Comunale di Monteriggioni 3), von wo aus man in wenigen Minuten bergauf zum Tor in die Via I° Maggio gelangt. Hier ist auch der Zugang zur Stadtmauer, was allerdings Eintritt kostet und es ist heute auch extrem heiß. Da bleiben wir lieber im Schatten. Es gibt im Innern der Mauer eigentlich nur einen großen Platz, die Piazza Roma. Wenige Minuten später ist der Ort durchquert und man landet wieder an der Stadtmauer und der Porta San Giovanni. Wir essen noch ein Eis und sind nach 45min schon wieder zurück am Parkplatz. Für die kurze Parkdauer bezahlen wir stolze 5€ (laut Schild sollten es allerdings „nur“ 2,50€/h sein). Riecht für uns alles nach Touristenabzocke, deshalb auch keine Empfehlung von uns.












Kurze Zeit später erreichen wir den nächsten Campingplatz: Camping Siena Colleverde (Str. di Scacciapensieri 47, Siena). Der Platz ist weitläufig und hat einen tollen Pool. Auch hier gilt wie fast überall in Italien Badekappenpflicht. Darauf waren wir zum Glück vorbereitet, hier kann man aber am Pool auch Badekappen günstig erwerben. Für eine Nacht bekommen wir einen nicht sehr schönen Stellplatz im Bereich 11, der eher Parkplatz ist. Zweckmäßig, aber es handelt sich hier eben um einen Stadtcampingplatz. Wir bezahlen 76€. Die Mittagshitze sitzen wir wie auch in den letzten Tagen am Pool aus, der sehr groß ist und viele Liegen und Schirme bereithält. Um 18 Uhr machen wir uns auf den Weg ins Zentrum von Siena. Fast direkt am Campingplatz fahren 2 Buslinien ab. Wir suchen uns erst einmal ein Restaurant. Fündig werden wir direkt an der Piazza del Campo, dem mittelalterlichen Hauptplatz der Stadt. Aufgrund der guten Bewertung wählen wir das Ristorante 728. Die Pizzen sind wirklich sehr lecker, aber der Service ist dermaßen lahm, dass sich das Essen ewig zieht. Dafür kann man zentraler und schöner nicht sitzen (was sich natürlich auch im Preis spiegelt). Und wir lernen: in Italien keinen Apfelsaft bestellen – ungenießbar.
Auf dem Hinweg haben die Kids schon viele interessante Geschäfte gesehen. Bis wir gegessen haben, ist es allerdings bereits 20:30 Uhr und alles hat schon zu. So beschließen wir morgen nochmal in die Stadt zu gehen. Nachdem wir die Abendstimmung auf dem Piazza del Duomo genossen haben, gönnen wir uns noch ein fancy Eis von Venchi Cioccolato e Gelato, Via di Città 26 und fahren dann mit dem Bus zurück. Da es schon dunkel ist und wir mit der anderen Buslinie zurückfahren, fehlt uns komplett die Orientierung. Zum Glück sind noch einige andere Camper im Bus und da wir alle beim Einsteigen gefragt haben, ob wir richtig sind, hält der Bus ohne Haltewunsch Signal an der richtigen Haltestelle und weist uns den Weg. Ohne den netten Busfahrer wären wir wohl alle weitergefahren.





















Bewertung Stellplatz 3/5
Gefahrene Kilometer 57
Tag 6 – Mittwoch 11. Juni
Nach einer wunderbar ruhigen Nacht begrüßen die Vögel zwitschernd den Morgen. Direkt vor unserem Womo versorgt ein Blaumeisenpäarchen seine Jungen. Nach dem Frühstück geht es für uns wieder weiter. Hätten wir einen schöneren Stellplatz gehabt, hätten wir noch eine Nacht verlängert. So parken wir auf dem kostenfreien Parkplatz in Bahnhofsnähe, um nochmals nach Siena zu gehen (43.333616, 11.315965).
In wenigen Gehminuten erreicht man von hier den Bahnhof und das gegenüberliegende Kaufhaus. In diesem führen mehrere Rolltreppen nach oben in die Stadt. Somit spart man sich einige Höhenmeter. Der Weg ist auch so noch recht weit bis zur Piazza del Campo (ca. 2km), aber dafür eben und eigentlich immer geradeaus. Sehr schnell gelangt man in schattige Gassen mit kleinen Geschäften und Restaurants. Beim Bäcker kaufen wir ein frisches Brot, bevor wir Lukis Wunsch erfüllen. Er hat gestern einen Legami Store gesehen, der aber zu hatte. Ein Kinderparadies, wo er ausgiebig sein Taschengeld auf den Kopf haut und Geburtstagsgeschenke aussucht. Dann geht es weiter zum Torre Mangia an der Piazza del Campo. Wir wollen den 87m hohen Turm besteigen (300 Stufen, Erw 10€/Kinder frei). In der Stadt ist auch schon morgens viel Betrieb, also freuen wir uns über die noch kurze Warteschlange vor dem Ticketschalter. Leider währt die Freude nur kurz, denn bis 14 Uhr ist schon alles ausgebucht. Schade, dass wird uns zu spät. Die Aussicht von oben muss traumhaft sein. Dann spazieren wir eben nochmals weiter zum Duomo. Dieser hat eine beeindruckende Fassade. Leider ist hier die Ticketschlange lang und in der prallen Sonne. So gehen wir auch hier wieder unverrichteter Dinge. Mit den Mädels, die sich gleich zu Anfang zum Shoppen abgesetzt haben, treffen wir uns dann zum Mittagessen im Pier Pettinaio ristorante (Vicolo Beato Pier Pettinaio, 7, Siena) und fahren dann mit dem nächsten Bus zurück zum Bahnhof, da es mittlerweile viel zu heiß ist, um noch lange rumzulaufen. Tickets wollen wir wieder direkt im Bus kaufen. Mal wieder geht nur ein Ticket pro Kreditkarte, also 2 Karten = 2 Tickets. Dann stellen wir fest, dass sich Kontrolleure im Bus befinden. Auf einem Plakat steht: Fahren ohne Fahrschein = 400€ Strafe. Da rutscht mir dann doch kurzzeitig das Herz in die Hose. Zu unserem Glück steigen die Kontrolleure an der nächsten Haltestelle aus, kurz bevor sie uns erreicht hätten. Puh… (nach dem Urlaub berichtet mir meine Freundin, dass sie 200€ Strafe in Italien zahlen mussten, da sie für die Kinder keinen gültigen Fahrschein gelöst hatten).
Nach einem kurzen Lebensmitteleinkauf im Supermarkt des Kaufhauses geht es zurück zum Womo und eine halbe Stunde weiter zum nächsten Übernachtungsplatz: Agri Camping La Lappola (n°39, 52046 Maestà dei Mori). Wir haben heute Morgen per WhatsApp reserviert (zum Glück, denn als wir ankommen sind schon alle anderen Plätze belegt) und bezahlen 55€. Marco, der Besitzer ist sehr nett und zeigt uns persönlich alle Einrichtungen. Da es weit über 30°C hat, freuen wir uns auf den Pool und bleiben dort bis es dunkel wird.









Bewertung Stellplatz 3/5
Gefahrene Kilometer 57
Tag 7 – Donnerstag 12. Juni
Gestern Abend hielt es sich in Grenzen, aber seit den frühen Morgenstunden ist der Verkehr der naheliegenden Straße leider sehr deutlich zu hören. Vor allem da wir aufgrund der Hitze mit allen Fenster offen schlafen. Schade, dass trübt den positiven Eindruck leider etwas. Wir lassen es heute trotzdem ruhig angehen und Marco verzögert unseren Aufbruch noch zusätzlich, indem er über Gott und die Welt mit uns plaudert.
Wir haben heute aber nichts vor und fahren deshalb auch gar nicht weit bis zum nächsten Übernachtungsplatz, der uns gestern nach der anstrengenden Stadtbesichtigung in der Hitze aber etwas zu weit war zu fahren: Casa Vacanze I Chiari, Via del Lago 28, Montepulciano). Wir halten gerade an der Rezeption um einzuchecken, als wir von einem älteren Herrn (vermutlich der Besitzer) heran gewunken werden. Wir sollen ihm folgen und einen freien Platz aussuchen. Jeder Platz ist mit Hecken parzelliert und hat einen Frischwasseranschluss. Ich frage ihn, wo wir einchecken sollen. Er winkt ab, sagt etwas von heute Abend und wir sollen uns jetzt am Pool entspannen. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Zumal der Pool wunderschön ist, groß und mit Dutzenden Liegen und Sonnenschirmen. Es gibt dort auch je 2 Duschen und WCs. Wir genießen den Mittag auf diesem traumhaften Fleckchen und finden dann abends auch jemanden im Restaurant, wo wir uns anmelden können. Micha schwingt sich als die Hitze etwas nachlässt dann auch auf das Fahrrad, um beim nächsten Supermarkt Brot und Salat zu kaufen, damit wir grillen können. Anschließend genießen wir den traumhaft warmen Abend.






Bewertung Stellplatz 4/5
Gefahrene Kilometer 34
Tag 8 – Freitag 13. Juni
Wir haben leider alle schlecht geschlafen. Das liegt aber nicht an der Umgebung, sondern an der Hitze. Vor allem im Zelt, was wir gestern zusätzlich aufgebaut haben, damit die Kinder nicht so sehr schwitzen, war es unerträglich. Die Tiefsttemperatur heute Nacht lag am frühen Morgen bei 20°C. Heute ist deshalb ausruhen, Pool genießen und abkühlen angesagt. Bei diesem Temperaturen kommt niemand auf die Idee, Rad zu fahren, außer ein verrückter Deutscher – zufällig Mitglied unserer Familie. In wenigen Minuten ist er am Lago di Montepulciano, wo der Sentiero della Bonifica verläuft. Es ist allerdings ein schmaler grasbewachsener Weg und daher mehr Wander- als Radweg. Er führt entweder nach Arezzo oder zum Lago di Chiusi und weiter nach Chiusi. Diese Richtung schlägt Micha ein und fährt von dort auf direktem Weg in einer Schleife zurück zum Stellplatz (40km). Außer einer Schildkröte begegnet er niemanden.
Wir planschen währenddessen morgens im Pool und verbringen die Mittagshitze dann gemeinsam im Schatten vor dem Womo und spielen Karten. Nachmittags geht es wieder zur Abkühlung in den Pool. Es dauert lange bis die Hitze erträglich wird und wir nicht nach ein paar Minuten schon wieder schwitzen. Dann kochen wir gemeinsam, könnten alternativ aber auch das Restaurant am Platz nutzen, welches sehr gute Bewertungen hat. Wir gehen heute erst sehr spät ins Bett, trotzdem ist es zum Schlafen wieder viel zu heiß.



Tag 9 – Samstag 14.Juni
Puh, was für eine Hitze. Erst am frühen Morgen schlafen wir endlich ein. Schon bald wecken uns allerdings die ersten Sonnenstrahlen schon wieder. So kommen wir zumindest zeitig los. Die Besitzer sind wirklich tiefenentspannt. Nachdem wir auf dem Gelände jemanden zum Auschecken finden, werden wir nur gefragt, wie viele Nächte wir geblieben sind. Die Übernachtung kostet sensationelle 35€ pro Nacht zzgl. 2€ Kurtaxe/Erw pro Tag. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist absolute Spitze. Klare Empfehlung von uns – wir kommen sicher wieder. Kritisieren könnte man nur, dass die Straße etwas zu hören ist und dass es kein heißes Wasser zum Abspülen gibt, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Weiter geht es für uns heute nach Montepulciano, wo wir um kurz nach 10 Uhr ankommen. Das schöne Städtchen thront auf einem Hügel und hat viele Stellplätze für Wohnmobile am Busbahnhof eingerichtet (Parcheggio n5, Piazza Pietro Nenni – 5€/6h, 10€/24h). Wenn es nicht so heiß wäre, würden wir hier gerne übernachten. Ohne Abkühlungsmöglichkeit ist dies für uns aber keine Option, so bleibt es beim Parken. Durch einen Park geht es von hier stetig bergauf ins Zentrum. Montepulciano ist für den Rotwein vino nobile bekannt, den man hier auch überall kaufen kann. Zudem wurden hier Teile der Twilight Filme gedreht, was sogar die Mädels spannend finden – u.a. auf der Piazza Grande, die ganz oben auf dem Hügel thront. Hier befindet sich der Dom und der Palazzo Comunale aus dem 14.Jh. Vom Turm des Rathauses hat man eine schöne Aussicht über die Stadt und die toskanische Landschaft (Erw 5€, Kinder frei).



























Wir kaufen noch handgemachte Pasta und Trüffelöl und fahren dann weiter durch das Valle d’Orcia auf kurvigen Straßen zum heutigen Tageszielt, dem Lago di Bolsena in der Region Latium an der Grenze zur Toskana und Umbrien. Der See ist fast kreisrund und hat einen Umfang von 43km. Er füllt eine Caldera, die vor 300.000 Jahren nach Vulkanausbrüchen beim Einsturz unterirdischer Magmakammern entstanden ist und ist damit Europas größter Vulkansee. Er wird ausschließlich durch Regen- und Grundwasser gespeist. Unser Campingplatz liegt direkt am See am Rande der Stadt Bolsena: Blu International Camping (Via Cassia Km 111, 650, 01023 Loc. Pietre Lanciate). Wir dürfen uns einen freien Platz aussuchen und wählen einen schattigen unter Bäumen, richten uns kurz ein und machen uns dann auf zum Abkühlen. Der Seezugang direkt am Campingplatz ist sehr schmal und es gibt so gut wie keinen Schatten. Ein paar Meter weiter links sieht es besser aus. Aufgrund des vulkanischen Ursprungs ist der Sand schwarz, grobkörnig und mit Tuffpartikeln durchsetzt – das haben wir an einem See so auch noch nie gesehen. Wir müssen ins Wasser rennen, da man sich im Sand die Füße verbrennt. Der See hat zudem Badewannentemperatur – von Abkühlung keine Spur. Luki baut dafür einen tolle schwarze Sandburg im Wasser. Danach kehren wir zurück zum Campingplatz und schauen uns noch den Pool an. Ausnahmsweise braucht man hier keine Badekappen. Der Pool ist ähnlich groß wie unser letzter, nur müssen wir ihn hier mit bestimmt 50 Personen teilen – fast ein Kulturschock nach unserem schönen Agricamping Platz. Wir ziehen uns daher schnell zurück ans Womo und kochen uns was Leckeres.
Zum Sonnenuntergang springen wir nochmal in den See. Direkt am Platz macht es aber auch ohne Sonne keinen Spaß zu schwimmen, da es sehr algig ist. Zumindest konnten wir uns etwas abkühlen und spazieren anschließend am See entlang Richtung Bolsena. Der Weg ist allerdings ziemlich zugewachsen und bald führt der Weg durch einen dunklen ‚Dschungel‘. Da drehen wir lieber um. Auch heute dauert es lange bis es etwas abkühlt und wir einschlafen können.


















Bewertung Stellplatz 3/5
Gefahrene Kilometer 102
Tag 10 – Sonntag 15.Juni
Wir sind uns alle einig, dass wir jetzt endlich ans Meer fahren wollen. Unser Weg führt durch Pitigliano, was wir eigentlich besichtigen wollten, da es eine der schönsten toskanischen Städte sein soll. Als wir um 10:30 Uhr ankommen, hat es bereits 33°C im Schatten und der für Womos geeignete Parkplatz ist 1,5km vom historischen Zentrum entfernt. Deshalb verzichten wir schweren Herzens, wollen aber unbedingt nochmal wiederkommen. Als wir die Stadt verlassen, bereuen wir es fast, nicht doch die Hitze in Kauf genommen zu haben. Zu schön sieht es aus. Zumindest einen kurzen Fotostopp machen wir aber noch (42.63088, 11.662114), bevor es dann non-stop ans Meer geht. Unterwegs könnten wir auch noch an den Quellen von Saturnia besichtigen, aber auch darauf verzichten wir aufgrund der hohen Temperaturen.








Online vorgebucht haben wir einen Campingplatz in Orbetello: Club del Sole Orbetello Family Collection (Strada Provinciale della Giannella 166). Die Ankunft ist perfekt organisiert. Schon an der Schranke wartet ein Mitarbeiter mit einem „Follow me“-Shirt. Er zeigt uns zuerst den Stellplatz und bringt uns dann zum Einchecken an die Rezeption. Die Plätze liegen in einem schönen Pinienwald, die Zufahrt ist allerdings teils haarig zwischen den Baumstämmen und definitiv nicht geeignet für große Fahrzeuge. Zudem bevölkern viele Dauercamper den Campingplatz und man fühlt sich dazwischen ziemlich eingezwängt. Eigentlich müssten wir das Wohnmobil quer auf den Stellplatz einparken, aber mit unserer Fahrzeuglänge haben wir keine Chance und stehen deshalb längs. Nach kurzer Nachfrage an der Rezeption dürfen wir so stehen bleiben, da es auch keinen freien alternativen Platz gibt. Der Übernachtungspreis ist gesalzen: 95€ für uns 5. Dafür ist hier aber auch einiges geboten. Es gibt mehrere Pools (Liegen gegen Gebühr: 1,50€/Tag), softe Animation, Minidisco, Restaurant und Supermarkt.
Nach einem kurzen Mittagssnack erkunden wir die Pools und gehen dann gegen 16 Uhr an den Strand, den man durch eine Unterführung erreicht. Der Strand ist sehr schön und lang. Es gibt einen bezahlten Bereich mit Liegen und Schirmen, aber auch direkt nebenan einen großen freien Liegebereich. Das Meer ist herrlich und Luki freut sich über die Wellen und die nächste Sandburg. Am Abend holen wir leckere Pizza im Restaurant, machen noch einen Strandspaziergang im Sonnenuntergang und freuen uns dann um 21 Uhr auf die Mini-Disco :-). Der Abend ist mild, aber nicht mehr so heiß wie die letzten Tage. Nach der Karaoke Show – leider fast ausschließlich auf Italienisch – geht es spät ins Bett.















Bewertung Stellplatz 4/5
Gefahrene Kilometer 88
Tag 11 – Montag 16. Juni
Micha startet nach dem Frühstück zu einer Fahrradtour über die Halbinsel Monte Argentario. Der Campingplatz liegt direkt auf dem Verbindungssteg zur Halbinsel. Bis zum mondänen Porto Santo Stefano geht es erst einmal relativ eben. Danach dann steil bergan bis zum Pogio Fornacelle. Im südlichen Teil der Halbinsel warten dann nochmals einige Höhenmeter und zum Schluss mehrere Kilometer Schotterpiste bis zum ebenfalls bekannten Ferienort Porto Ercole. Nach 53km, 800 Höhenmeter und 3h Fahrzeit ist er zurück am Campingplatz.
Wir machen währenddessen einen Strandtag. Morgens ist das Meer noch herrlich kühl und im Gegensatz zu gestern spiegelglatt. Es ist heute auch zum ersten Mal seit Beginn unserer Reise etwas bewölkt, worüber wir gar nicht böse sind. Da es um die Mittagszeit wieder richtig heiß wird – nicht umsonst machen die Südländer Siesta zu dieser Zeit – verbringen wir die nächsten beiden Stunden am Platz und gehen dann nachmittags nochmal an den Strand. Abends kochen wir Pasta mit unserem in Montepulciano gekauften italienischen Trüffelöl – lecker. Nach der Minidisco gibt es heute eine Tanzshow. Aus 10 Genres werden durch Abstimmung die drei beliebtesten gewählt: Rock, Bachata und Disco und dann kräftig getanzt – Luki mittendrin. Um 23 Uhr können wir ihn endlich loseisen und ins Bett verfrachten. Auf dem Rückweg schwärmt er, dass dies sein bisher schönster Urlaubsabend war.





















Tag 12 – Dienstag 17. Juni
Wir haben mit Orbetello den südlichsten Punkt unserer Reise erreicht und machen uns nun wieder langsam auf den Weg gen Norden. Eine Stunde weiter befindet sich zwischen Folloncia und Piombino unser nächster Campingplatz: Campingdorf Pappasole (Località Carbonifera 14, Piombino). Wieder ein Familiencampingplatz und sogar noch deutlich größer als der letzte. Die Nacht ist ähnlich teuer: 100€. Die Stellplätze sind alle mit einem Sonnendach versehen.
Mittags erkunden wir die Poolanlage. Es gibt 4 Pools, davon einen nur für Erwachsene. Liegen und Schirme sind kostenlos, allerdings bekommt man pro Stellplatz nur einen Schirm. Das ist zu Fünft bei diesen sommerlichen Temperaturen einfach zu wenig, da es nur wenig natürlichen Schatten gibt. Um kurz vor halb 4 wird es auf einmal brechend voll und statt eines Bademeisters sind es plötzlich 3. Wir wundern uns kurz, vor allem weil sich alle in der Mitte sammeln, dann realisieren auch wir, dass hier gleich eine Schaumparty stattfindet. Bis die Schaumkanone bereit ist, dauert es dann aber noch eine ganze Weile. Erstmal machen die Animateure eine Show. Dann geht es endlich los und als alle ordentlich eingeseift sind, springt die ganze Bande in den Pool. Die Badekappenpflicht interessiert nun niemanden mehr. Wir kommen uns vor wie am Ballermann. Mir ist es viel zu trubelig, aber die Kids haben ihren Spaß. Vor allem Luki ist mitten drin im Getümmel. Runde um Runde wird die Schaumkanone angeworfen. Die Schaumparty findet wohl nur alle 2 Wochen statt – da waren wir wohl Glück gehabt. Mir reicht es mittlerweile, also schlage ich vor, noch an den Strand zu gehen. Die Mädels gehen zurück zum Womo.






Der Weg zum Strand ist allerdings länger als gedacht (ca. 400m ab Eingang), ist aber sehr schön und führt über einen Bach mit kleinen Schildkröten. Geradeaus führt der Weg zu einer kleinen Bar, den Toiletten und dem Bezahlstrand. Links und rechts gilt Spiaggia libera, also freie Liegebereiche, die aber deutlich weiter zum Laufen sind. Wir sind also ordentlich durchgeschwitzt, bis wir endlich ins Wasser können. Das Wasser und der Strand sind sehr sauber. Das Meer ist klarer als zuletzt, aber auch deutlich kühler. Leider liegen vorgelagert Felsen im Wasser und ein Wasserpark mit Rutschen beeinträchtigt etwas die schöne Aussicht auf die Insel Elba und und die Bucht von Folloncia. Folloncia selbst ist allerdings gewöhnungsbedürftig mit seinen Hochhäusern. Ansonsten ist hier alles sehr durchdacht: Am Strand gibt es ein Depot für Luftmatratzen, SUPS und Co. Diese können am Eingang des Campingplatzes mit 2 elektrische Pumpen aufgepumpt werden. Zudem gibt es auf dem Rückweg vom Strand auch Fußduschen für den Sand. Zurück am Platz freuen wir uns über die Dusche in den Top modernen Sanitäranlagen und kochen dann. Zum Sonnenuntergang spazieren wir nochmal ans Meer und schon ist wieder Zeit für die Minidisco mit Maskottchen. Um 22 Uhr gibt es dann anschließend eine Show – heute mit 2 Zauberern, die absolut spitze sind…












Bewertung Stellplatz 4/5
Gefahrene Kilometer 91
Tag 13 – Mittwoch 18. Juni
Leider war es extrem laut heute Nacht. Die Züge fahren irgendwann nicht mehr, dafür hört man den Verkehr von der nahen Autobahn sehr deutlich. Das trübt leider unseren positiven Eindruck, denn ansonsten ist der Platz wirklich toll. Heute holen wir uns Panini aus dem Supermarkt. Man muss tatsächlich eine Nummer ziehen vor dem Stand mit den Broten – das haben wir so auch noch nicht erlebt. Nach dem Frühstück macht Micha eine Fahrradtour nach Piombino und wir machen uns auf zum Strand.






Da wir den ganzen Tag am Strand bleiben wollen und der Urlaub dem Ende entgegen geht, gönnen wir uns heute reservierte Plätze am Bezahlstrand. 2 Liegen mit Schirm kosten in der letzten Reihe 20€ pro Tag, für uns mal zwei, also 40€. Da wir Plätze weit weg von der Bar wählen (579+580) ist es auch sehr ruhig und wir genießen das Meeresrauschen. Vesper fürs Mittagessen haben wir mitgebracht, da es zu weit (und zu heiß) ist, hin und her zu laufen. Es gibt übrigens auch kostenlose Wasser Auffüll-Stationen (mit oder ohne Kohlensäure) am Campingplatz – ein tolles Angebot. An der Bar holen wir uns dann nachmittags ein Eis und kehren dann am Abend zurück zum Womo. Dann wollen wir einen weiteren Service des Platzes ausprobieren: Pizza Take Away mit kostenloser Auslieferung zum Stellplatz. Die telefonische Bestellung klappt problemlos, zumindest glauben wir das. Allerdings warten wir eine Stunde vergeblich. Am Restaurant fragen wir dann nach und erfahren dass unsere Bestellung dort „geparkt“ ist. Die Platznummer wurde falsch notiert und so versuchte der Fahrer vergeblich, unsere Pizza auszuliefern. Als Entschuldigung bekommen wir eine Pizza gratis. Ruck zuck wird es dunkel und Zeit für Mini Disco und Bett.






Tag 14 – Donnerstag 19. Juni
Auf geht’s zum letzten Campingplatz für diese Reise. Um 10 Uhr müssen wir ausgecheckt haben. Während die anderen noch die V/E Station aufsuchen, gehe ich zur Rezeption und anschließend nochmal Richtung Strand. Gestern morgen wurden hier Tücher verkauft, die uns gut gefallen haben. Auch heute ist der Verkäufer da und wir einigen uns auf 15€ und wir eine schöne Erinnerung an diese Reise.
Auf der Autobahn geht es dann nach Massa und zu einem letzten Einkaufsstopp, bei dem nochmal unsere italienischen Lieblingsprodukte im Einkaufswagen landen. Spontan versuchen wir dann auf dem Campingplatz Taimi (Via del Cacciatore 30, Marina di Massa) einen Platz zu bekommen, der für die Gegend (Industiergebiet) relativ ansprechend aussieht. Wir werden freundlich empfangen und persönlich zu einem freien Platz begleitet, der schön begrünt und von Bäumen ist. Auf geht’s an den Pool, der uns ganz gut gefällt. Schade ist, dass die Liegen nur aus Plastik sind. Aber es gibt viel natürlichen Schatten.





Abends machen wir uns auf zum Strand. Der Weg dorthin ist wie die Umgebung wenig einladend. Alles voll mit Müll und auch der freie Strand ist dreckig. Man schaut auf den Industriehafen von Carrara – bekannt für den Marmorabbau. Nebenan ist alles zugepflastert mit Liegen und das soweit das Auge reicht. Am Tag möchten wich nicht hier sein. Nur die Abendstimmung, der Sonnenuntergang und die hinter dem Strand liegenden apuanischen Berge tauchen alles in ein etwas freundlicheres Licht. Es gibt auch nur eine einzige schäbige Strandbar. Vermutlich ist es Richtung Forte dei Marmi einladender. Schnell sind wir zurück am Platz, der uns im Vergleich wie eine kleine Oase vorkommt. Nur die Roller brausen lautstark vorbei.






Bewertung Stellplatz 3/5
Gefahrene Kilometer 150
Tag 15 – Freitag 20. Juni
Auch die letzte Nacht in Italien war heiß und leider laut. Für die Nacht bezahlen wir horrende 72€. Wir starten um 9:30 Uhr und wollen durchfahren bis Mailand. Allerdings stehen wir schon kurz nach der Auffahrt auf die Autobahn – in Höhe Carrara – im Stau. Stellenweise ist vollständiger Stillstand und bis wir endlich in Mailand sind, haben wir 2 Stunden im Stau verloren (Maut bis Milano 24€).
Höchste Zeit für eine Mittagspause. Wir parken dazu am Scalo Milano Outlet & More (Via Milano 5, Locate di Triulz) und suchen uns etwas zu Essen. Das Outlet ist top gepflegt und viel größer als erwartet. Die Preise sind überraschend günstig und wir shoppen ausgiebig. Das Outlet erinnert uns an die deutsche Outlet-City Metzingen. Einziger Unterschied: es patrouillieren Dutzende Wachmänner und schon als wir geparkt haben, wurden wir gebeten, keine Wertsachen im Auto zu lassen. Also hatten wir einen gut gefüllten Rucksack dabei und das Womo unverschlossen zurückgelassen. Wir finden es aber unversehrt wieder. Hatten uns auch keine Sorgen gemacht, da hier ständig ein Parkwächter über den Platz fährt.
Um 18:30 Uhr geht es dann weiter. Leider auch mit dem Stau. So dauert es lange bis wir Mailand endlich hinter uns lassen können. Und die Außentemperatur liegt immer noch bei 34°C – bei den Kindern hinten ist es unerträglich heiß. Den Rest der Strecke schaffen wir dann staufrei und in einem Rutsch. Um 1 Uhr nachts sind dann nach einer wunderschönen Reise und etwas mehr als 2000 gefahrenen Kilometern wieder zu Hause.










Gefahrene Kilometer 670
